Kia Motors hat offiziell die erste Phase seiner mit Spannung erwarteten Platform Beyond Vehicle (PBV)-Fabrik, genannt EVO-Werk, in Hwaseong, Provinz Gyeonggi, abgeschlossen.
Die neue Anlage stellt einen wichtigen Meilenstein in Kias Vorstoß in modulare Elektrofahrzeuge (EVs) dar, die für vielseitige kommerzielle Anwendungen konzipiert sind. Der östliche Bereich des Werks, der jetzt voll betriebsbereit ist, wird sich auf die Produktion des PV5-Modells konzentrieren und eine jährliche Produktion von 100.000 Einheiten anstreben.
Diese strategische Initiative ist Teil eines umfassenderen Zwei-Werke-Projekts, das etwa 300.000 Quadratmeter umfasst, mit einer Gesamtinvestition von rund 4 Billionen Won (2,7 Mrd. USD). Der modulare EV-Ansatz ist zentraler Bestandteil von Kias langfristigem Plan, flexible Fahrzeuge anzubieten, die sich an verschiedene kommerzielle Zwecke anpassen können, von der städtischen Lieferung bis hin zu spezialisierten Serviceanwendungen.
Die zweite Phase des EVO-Werks, die sich auf der Westseite befindet, soll 2027 den Betrieb aufnehmen. Dieser Bereich wird sich auf die Montage größerer PBVs wie des PV7 konzentrieren, mit einer erwarteten jährlichen Kapazität von 150.000 Fahrzeugen.
Durch die schrittweise Skalierung der Produktion in beiden Werksbereichen zielt Kia darauf ab, sich nicht nur in Südkorea, sondern auch auf globalen kommerziellen Märkten als Marktführer für modulare Elektrofahrzeuge zu positionieren.
Darüber hinaus plant Kia, ein PBV-Umrüstungszentrum innerhalb des Hwaseong-Komplexes zu betreiben. Diese Einrichtung wird die Entwicklung spezialisierter Modelle in Zusammenarbeit mit Partnerfirmen ermöglichen und so eine breite und anpassungsfähige Produktpalette gewährleisten. Dieser Schritt signalisiert Kias Absicht, sowohl Innovation als auch Zusammenarbeit als Schlüsselfaktoren seiner modularen EV-Strategie zu nutzen.
Kias Expansion im Bereich modularer Elektrofahrzeuge steht in engem Zusammenhang mit seinen laufenden Bemühungen, seine Präsenz auf dem wachsenden europäischen EV-Markt zu festigen.
Anfang dieses Jahres kehrte das Unternehmen mit großem Auftritt zur IAA-Automesse zurück und präsentierte sieben neue EV-Modelle, darunter den elektrischen PV5-Van und das europäische Debüt des EV5-SUV der Mittelklasse.
Die Kompakt-EV-Strategie des Unternehmens hat bereits starke Ergebnisse erzielt: Der kompakte EV3-SUV erreichte zwischen Januar und Juli 2025 fast 40.000 Verkäufe in Europa. Dieses Modell machte 64% der gesamten EV-Verkäufe von Kia in der Region aus, was beweist, dass der Fokus des Autoherstellers auf kleinere, praktische Fahrzeuge bei europäischen Verbrauchern Anklang findet.
Kias Investition in das Hwaseong EVO-Werk stellt mehr als nur Produktionskapazität dar, es ist ein Eckpfeiler der umfassenderen Vision des Unternehmens für modulare Mobilität.
Durch die Schaffung von Fahrzeugen, die für verschiedene kommerzielle Anwendungen maßgeschneidert werden können, adressiert der Autohersteller eine wachsende Nachfrage nach flexiblen, nachhaltigen Transportlösungen.
Mit dem nun betriebsbereiten östlichen Bereich und dem für 2027 geplanten Abschluss des westlichen Bereichs positioniert sich Kia für langfristiges Wachstum im Markt für modulare Elektrofahrzeuge. Zusammen mit seiner europäischen Expansion und der strategischen EV-Produktpalette signalisiert der Autohersteller ein umfassendes Engagement für Elektromobilität, Innovation und Marktführerschaft.
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