BlackRock verzeichnete einen Abfluss von 523 Millionen Dollar aus seinem Bitcoin-ETF an einem einzigen Tag.BlackRock verzeichnete einen Abfluss von 523 Millionen Dollar aus seinem Bitcoin-ETF an einem einzigen Tag.

BlackRocks Bitcoin-ETF verzeichnet gerade einen Rekordabfluss

BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) verzeichnete den größten täglichen Nettoabfluss seit seiner Einführung: 523,15 Millionen Dollar verließen den Fonds an einem einzigen Tag. Diese Zahl übertraf sogar den früheren Abflussrekord, der Anfang dieses Monats aufgestellt wurde. Damit endeten auch fünf aufeinanderfolgende Tage mit Auszahlungen, die sich nun auf insgesamt 1,43 Milliarden Dollar belaufen.

IBIT ist nach wie vor der größte Spot-Bitcoin-ETF der Welt mit mehr als 72 Milliarden Dollar an Vermögenswerten, aber der Ton hat sich geändert. In den letzten vier Wochen verzeichnete der Fonds kontinuierliche Nettoabflüsse in Höhe von 2,19 Milliarden Dollar, was fast perfekt mit Bitcoins starkem Rückgang von seinem Allzeithoch von 126.080 Dollar auf unter 90.000 Dollar Anfang dieser Woche übereinstimmt.

Mit anderen Worten: Institutionen verkaufen Bitcoin nicht komplett. Sie verringern ihre Position, während die Makrosignale unklar bleiben.

Verlassen Institutionen wirklich Bitcoin?

Nicht wirklich. Vincent Liu, CIO bei Kronos Research, drückte es deutlich aus: Dies ist eine Neukalibrierung, keine Kapitulation. Große Anleger reduzieren Risiken und warten auf Klarheit. Da die US-Regierung nach einer längeren Schließung endlich wieder öffnet und der Markt auf eine Fed-Entscheidung im Dezember blickt, die alles verändern könnte, schützen sich Investoren einfach selbst.

Bitcoin reagiert bereits mit einem moderaten Anstieg auf über 91.000 Dollar, aber die Liquidität bleibt gering. Das FedWatch-Tool der CME zeigt derzeit eine 49-prozentige Chance für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im nächsten Monat. Bis dies eindeutiger wird, werden Institutionen wahrscheinlich weiter reduzieren statt aufzustocken.

Ebenfalls bemerkenswert: IBITs riesige Abflüsse löschten Zuflüsse von Grayscale und Franklin Templetons Bitcoin-Fonds aus und ließen den gesamten Spot-BTC-ETF-Markt mit einem Nettoabfluss von 372,7 Millionen Dollar für den Tag zurück. Selbst Ethereum-ETFs folgten demselben Muster, wobei BlackRocks ETHA 165 Millionen Dollar verlor, trotz kleinerer Zuflüsse anderswo.

Während Bitcoin blutet, gewinnen Solana-ETFs leise

Hier ist die Wendung: Während Bitcoin-ETFs rot sehen, leuchten Solana-ETFs grün.

Dienstag markierte den Start von Fidelitys FSOL und Canary Capitals SOLC. FSOL zog am ersten Tag 2,07 Millionen Dollar an. SOLC verzeichnete keine Flows. Aber die eigentliche Aktion kam von den frühen Akteuren:

  • Bitwises BSOL: 23 Millionen Dollar Zuflüsse
  • Grayscales GSOL: 3,19 Millionen Dollar Zuflüsse

Seit BSOL am 28. Oktober gestartet wurde, haben Solana-ETFs 16 Tage in Folge Nettozuflüsse verzeichnet, insgesamt 420,4 Millionen Dollar.

Diese Serie erzählt eine größere Geschichte. Investoren erkunden Altcoins, die Rendite, Aktivität und Momentum bieten, während Bitcoin abkühlt. Liu fasst es treffend zusammen: Solana ist einer der frischesten ETFs auf dem Markt, und die gebündelte Staking-Exposition zieht eine andere Klasse von Investoren an – Menschen, die Aufwärtspotenzial plus produktive Vermögenswerte wollen.

Was ist mit XRP-, Litecoin- und Hedera-ETFs?

Canary Capitals Spot-XRP-ETF fügte am Dienstag 8,32 Millionen Dollar hinzu, was eine stetige Nachfrage zeigt.
Währenddessen verzeichneten seine Litecoin- und Hedera-ETFs keine Flows.

Das spiegelt keine Ablehnung wider; es spiegelt Aufmerksamkeitsschwerkraft wider. Im Moment ist Solana der heiße Handel, Bitcoin ist im Risiko-Off-Modus, und der Rest des Marktes wartet auf Richtung.

IBITs Rekordabfluss ist eine blinkende Schlagzeile, aber kein Paniksignal. Institutionen mäßigen ihr Engagement, bis sich die makroökonomischen Bedingungen stabilisieren. Bitcoin bleibt der Anker, aber Solana ist derjenige, der leise das Rampenlicht stiehlt.

Wenn sich die Liquidität verbessert und die Fed im Dezember zu einer taubenhaften Haltung neigt, könnte sich diese gesamte Dynamik wieder umkehren. Vorerst erzählt die Rotation die wahre Geschichte: Kapital verlässt Krypto nicht – es bewegt sich darin

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