Die kanadische Steuerbehörde hat Ermittlern mitgeteilt, dass etwa 40% der Personen, die Krypto-Plattformen nutzen, Gefahr laufen, nicht den richtigen Steuerbetrag zu zahlen.
Berichte haben diese Zahl im Rahmen einer breiteren Initiative der Canada Revenue Agency offengelegt, um Krypto-Aktivitäten in das Steuersystem einzubeziehen.
Diese Maßnahme hat bereits zu Prüfungen, gerichtlichen Anordnungen zur Datenherausgabe und zurückgeforderten Geldern geführt, aber strafrechtliche Anklagen bleiben selten.
Laut CRA-Zahlen haben etwa 15% der markierten Krypto-Nutzer überhaupt keine Steuererklärungen eingereicht. Berichten zufolge werden weitere etwa 30% derjenigen, die eine Erklärung abgegeben haben, als hochriskant für Unterdeklaration oder andere Compliance-Lücken eingestuft.
Die Spezialabteilung der Behörde — laut Berichten etwa 35 Prüfer — hat mehr als 230 Prüfungsakten im Zusammenhang mit Krypto-Aktivitäten bearbeitet.
Berichten zufolge hat die Arbeit zu zurückgeforderten Steuerzahlungen von über 100 Millionen C$ geführt, obwohl einige Quellen den zurückgeforderten Betrag näher an 72 Millionen C$ ansiedeln, je nachdem, welche Fälle gezählt werden.
Eine der Gerichtsaktionen zielte auf Nutzer einer von Dapper Labs betriebenen Plattform ab. Die CRA erwirkte eine gerichtliche Anordnung, die Aufzeichnungen für etwa 2.500 Nutzer forderte, ein Teil von ungefähr 18.000 Konten, die ursprünglich im Visier der Behörde waren.
Diese Anordnungen und ähnliche signalisieren einen Wandel: Die CRA bittet zunehmend Richter, Plattformen zur Herausgabe von Nutzerdaten zu zwingen, anstatt sich nur auf Prüfungshinweise zu verlassen.
Dies liegt daran, dass Krypto-Aufzeichnungen fragmentiert, grenzüberschreitend und ohne Plattformkooperation schwer nachzuverfolgen sein können.
Warum Strafrechtliche Anklagen Begrenzt SindBasierend auf Berichten und juristischen Kommentaren hat die CRA zivilrechtliche Rückforderungen gewonnen, aber seit 2020 keine strafrechtlichen Verfolgungen in diesen Krypto-Fällen gesehen.
Diese Lücke verdeutlicht praktische und rechtliche Hürden. Steuerbetrugsverfahren, die strafrechtlich verfolgt werden, erfordern einen Beweis jenseits jeden vernünftigen Zweifels, dass eine Person vorsätzlich Steuern hinterzogen hat.
Viele Krypto-Fälle beinhalten unübersichtliche Transaktionshistorien, unklare Absichten oder rechtliche Fragen darüber, wie bestimmte Token besteuert werden sollten, und diese Faktoren können strafrechtliche Überweisungen verlangsamen oder blockieren.
Was Dies Für Nutzer Und Plattformen BedeutetFür Investoren, Sammler und Händler in Kanada ist das Signal klar: Aufzeichnungen sind wichtig. Berichte weisen darauf hin, dass andere kanadische Durchsetzungsbehörden, einschließlich Finanzaufklärungseinheiten, die Kontrollen von Krypto-Unternehmen und ausländischen Börsen, die kanadische Kunden berühren, verstärken.
Plattformen und Nutzer, die schlechte Aufzeichnungen geführt haben oder sich auf angenommene Anonymität verlassen haben, stehen nun vor höheren Chancen, bei Prüfungen oder gerichtlichen Anordnungen identifiziert zu werden.
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