Das Solana-Memecoin-Ökosystem ist zwar spannend, birgt aber viele Risiken. Viele Anleger wollen eigentlich nur kurzfristig handeln. Doch schnelle Kursschwankungen zwingen sie oft unfreiwillig zu „Diamond Hands“.
Können sie ihre Verluste ausgleichen? Die folgenden Gründe zeigen, warum das schwer ist.
CoinGecko meldet, dass die gesamte Marktkapitalisierung der Solana-Memecoins bei etwa 6,45 Milliarden USD liegt. Das tägliche Handelsvolumen beträgt mehr als 1,7 Milliarden USD.
Die sieben führenden Memecoins – TRUMP, BONK, PENGU, WIF, FARTCOIN und PIPPIN – machen rund 70 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung aus. Ihr gemeinsames tägliches Volumen stellt zudem etwa 75 Prozent der Liquidität im Sektor.
Diese Liquiditätskonzentration sorgt dafür, dass die restlichen Memetoken mit geringem Volumen kaum Handel erfahren. Dadurch wird eine Erholung für diese Token sehr unwahrscheinlich.
Ein Bericht von Stalkchain zeigt, dass große Ökosystem-Token wie PUMP, MELANIA, PENGU, SOL und TRUMP alle im Dezember Freischaltungen haben. Solche Dilution-Events sorgen dafür, dass große Token verlieren und die gesamte Branche unter Druck gerät.
Die Lage verschärft sich, weil immer mehr Scams auftauchen. Thesis.io hat 109 neu gestartete Solana-Token analysiert. 68,8 Prozent wurden schnell zu Scams, und nur 18,3 Prozent zeigten „Potenzial“. Selbst in dieser Gruppe wurden 39,1 Prozent der Besitzer innerhalb von sieben Tagen ebenfalls Opfer von Betrug.
Dune-Daten zeigen, dass mehr als 62 Prozent der Solana-Memecoin-Halter als „Diamond Hands“ gelten. Sie haben Token gekauft, aber bisher nicht verkauft.
Ganz gleich, ob sie aus Versehen oder mit Überzeugung halten – ihre Chancen auf eine Erholung schrumpfen aus den genannten Gründen.
Es gibt ein kleines positives Signal: Der Memecoin-Markt hat erste Anzeichen einer Erholung gezeigt, auch wenn die Dynamik weiterhin schwach bleibt.
Im optimistischsten Fall bringt frisches Kapital neuen Schwung in das gesamte Ökosystem. Dadurch könnten sowohl große Memecoins als auch kleinere profitieren.
Sollte kein neues Kapital fließen, kann sich auch Kapital von großen in kleine Coins verschieben. Diese Rotation könnte es Anlegern mit Verlustpositionen ermöglichen, auszusteigen.
Das Suchen nach Chancen bei Memecoins bleibt jedoch risikoreich. Eine gute Portfolio-Aufteilung ist wichtig, damit du nicht von diesen Token abhängig wirst.
Der Beitrag Wie „Diamond Hands“ mit Solana-Memecoins zu kämpfen haben – Hoffnung auf eine Wende? erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


